Kultur für Alle

Das Kleinkarpaten-Informationszentrum in Modra ist einzige ähnliche Organisation im Bratislavaer Landschaftsverband. Es ist gemäß dem Gesetz Nr. 189/2015 der Gesetzessammlung über Kultur- und Informationstätigkeit eingerichtet und widmet sich:

  • Beratungsleistung im Bereich der Kultur- und Informationstätigkeit;
  • Förderung der künstlerischen Freizeitaktivitäten und Produktion von laienhaften Künstlern;
  • Veranstaltung von regionalen Schauen und Wettbewerben, z. B. Výtvarné spektrum (Bildkünstlerisches Spektrum), Bratislavské metamorfózy (Bratislavaer Metamorphose), Štúrova Modra (Modra von Ludwig Stur), AMFO, Nositelia tradícií (Traditionsträger), Konc jak živé (Als ob es lebendig wäre), Hrajte mi muziky vesele (Spielt ihr mir, Musiker, lustig), Divadelné konfrontácie (Gegenüberstellung von Theatern);
  • Veranstaltung von Ausbildung, Präsentationen und Wettkämpfen;
  • Suche, Aufbewahrung, Schutz, Veröffentlichung, Dokumentation, Inventaraufnahme und schöpferische Nutzung des immateriellen Kulturerbes.

Das Kleinkarpaten-Informationszentrum in Modra knüpft an die Tradition und die Tätigkeiten von Kultur- und Informationseinrichtungen auf dem Gebiet des ehemaligen Landkreises Bratislava-Land, die seit 1960 ausgeführt wurden, und von regionalen Kultur- und Gesellschaftszentren in Bratislava an. Im ganzen Jahr bereitet es vor oder arbeitet es an Vorbereitungen von über 70 Veranstaltungen für die breite Öffentlichkeit zusammen.

Bildende Kunst, besonders Förderung der schöpferischen Tätigkeiten von laienhaften Künstlern, ist etwa der bedeutendste Teil von Aktivitäten des Kleinkarpaten-Informationszentrums.  Jährlich organisiert es die Veranstaltungen Výtvarné spektrum, AMFO und CINEAMA für laienhafte Schöpfer mithilfe von besten Fachmännern. Für breite Öffentlichkeit ist Salón výtvarníkov (Salon von bildenden Künstlern) bestimmt und seit 2015 veranstalten wir Dni otvorených ateliérov (Tage der offenen Ateliers) gemeinsam mit österreichischen Partnern.

Zu den beliebtesten Veranstaltungen des Kleinkarpaten-Informationszentrums gehört der Wettbewerb von Interpreten Malokarpatský slávik (Kleinkarpaten-Nachtigall), an dem die Zehnen von laienhaften Sängern jährlich teilnehmen. Der ausgezeichnete Ruf hat auch das Internationale Festival von Kinderfolkloregruppen, an dem die Zehnen von Tanzgruppen aus Bulgarien, Serbien, Mazedonien, Tschechien, Polen und selbstverständlich aus der ganzen Slowakei teilnehmen.

Das Kleinkarpaten-Informationszentrum ist der Veranstalter der ganzen Reihe von örtlichen Wettbewerben auf der Ebene des Landschaftsverbands im Bereich der literarischen und dramatischen Kunst. Jedem sind die Veranstaltungen Modra von Ludwig Stur, Beniakove Chynorany oder Bratislavaer Metamorphose bekannt. Diese haben die Zehnen von Schauspielern und Interpreten erzogen.

Beliebte Veranstaltungen für die Öffentlichkeit

Für die Öffentlichkeit ohne eigene künstlerische Fertigkeiten, doch mit dem Interesse am künstlerischen und gesellschaftlichen Leben in der Region organisiert das Kleinkarpaten-Informationszentrum die Reihe von beliebten Veranstaltungen – Seniorenball im Februar, Apfelfest mit jungem Wein im Oktober und Weihnachtsinspirationen im Dezember.

Das Kleinkarpaten-Informationszentrum erbringt den Städten und Gemeinden im Bratislavaer Landschaftsverband, besonders in seinen ländlichen Landkreisen, die Beratungsleistungen im Bereich der Kultur- und Informationstätigkeit. Es arbeitet mit der Reihe von Bürgervereinen zusammen, deren Ziel die Entwicklung von kulturellen Traditionen in der Region ist. Es organisiert die Methodenkurse für Kulturmitarbeiter und auch praktische Kurse für künstlerische Handwerker (Keramiker, Drahtzieher, Hersteller von kleinen Kunstgegenständen). Seit 1994 gibt es die Zeitschrift Vidiečan (Dörfler) heraus, die die Informationen über die örtliche und regionale Kultur im Bratislavaer Landschaftsverband erteilt.

Malokarpatská vínna cesta® (Kleinkarpaten-Weinstraße)

Das Kleinkarpaten-Informationszentrum war bei ersten Schritten zur offiziellen Einrichtung der Kleinkarpaten-Weinstraße als Produkts des Reiseverkehrs. Deswegen befindet sich der Sitz des Vereins Malokarpatská vínna cesta® genau in den Räumen des Informationszentrums und die Aktivität des Kleinkarpaten-Informationszentrums hinterlässt ihre Spuren auch in jeder Veranstaltung, die unter Marke Malokarpatská vínna cesta® organisiert wird. Es gibt eine ganze Reihe solcher Veranstaltungen – Otvorené pivnice na sv. Urbana® (Offene Keller am Tage von St. Urban) in Mai, Deň otvorených pivníc® (Tag von offenen Kellern) in November, Vína na hrade (Weine in Burg) in Mai, Deň vo vinohradoch (Tag in Weinbergen) in September. In Jahren 1995 – 2006 hat das Kleinkarpaten-Informationszentrum die Präsentation der Kleinkarpaten-Weinstraße in der Internationalen Messe für Reiseverkehr ITF Slovakiatour und im Ausland in Polen, Ungarn, England oder in Tschechien organisiert.

Grenzen verbinden uns

Die Nachbarschaft des Bratislavaer Landschaftsverbands mit österreichischen Bundesländern Niederösterreich und Burgenland gibt viele Möglichkeiten für das Sammeln von Informationen, wie man dieselben Sachen woanders tun. Das Kleinkarpaten-Informationszentrum hat mit manchen österreichischen Partnern bereits lang formlos zusammengearbeitet und seit 2016 wurde diese Zusammenarbeit mithilfe des Bratislavaer Selbstverwaltungsbezirks durch das Projekt der grenzüberschreitenden Zusammenarbeit Kulturell-kreative Traditionsbelebung HERITAGE SK-AT offiziell eingeführt, wobei dieses Projekt von den Finanzmitteln des Europäischen Fonds für regionale Entwicklung im Rahmen des Programms Interreg V-A Slowakei – Österreich mitfinanziert wurde. Dieses Projekt unterstützt die Veranstaltungen Weinfest (Weinwettbewerb der Kleinkarpaten-Weinstraße und Weinbauern in der Gemeinschaft Jedenspeigen – Sierndorf) und Offene Ateliers sowie legt in die kulturelle Infrastruktur an.

Eine von Projektaktivitäten im Rahmen der Kulturell-kreativen Traditionsbelebung HERITAGE SK-AT ist die Einrichtung des Kulturell-kreativen Zentrums in den Räumen des Kleinkarpaten-Informationszentrums. Das Zentrum siedelt in den gegenwärtigen Räumen im Kastell in Modra seit 2003. In 2015 hat sich der Bratislavaer Landschaftsverband für die weitere Entwicklung des Zentrums als Kulturell-kreativen Zentrums entschieden und das mithilfe der EU-Fonds durch das Programm der grenzüberschreitenden Zusammenarbeit.

Geschichte des Sitzes (eventuell selbständiges Menü im Teil Über uns, wir haben einige historische Fotos) Nach der Denkmalliste wurde das Kastell in 1700 gebaut. Das Objekt hat den sog. entwickelten Haustyp der Mühle dargestellt, in dem sich der Mühlraum und Wohnraum in einem Gebäude befindet.  Die schriftlichen Quellen geben manche Besitzer im 19. Jahrhundert an (seit 1800 Ondrej Fiala, seit 1809 Jakub Volfshendl). In 1813 hat der Landedelmann Ignác Mayer mit seiner Ehefrau Terézia, geb. Vorišek, das ganze Objekt von den vorherigen Besitzern für 17 Tsd. Gulden ersteigert und nachfolgend Ján Emresz und seiner Ehefrau Katarína in 1814 verkauft.  In 1828 hat die Mühle zur I. Klasse gehört und hatte 2 Mühlräder. Nächste Besitzer waren Jozef Maier seit 1889, Pavol Voda seit 1894 und der letzte bekannte Besitzer war der Ritter Arthur Polzer und seine Ehefrau Alžbeta vom 3. Dezember 1912. Mit der Persönlichkeit Arthur, des bedeutenden Vertreters des Habsburgerhofs und des Kanzlers vom Kaiser, ist die romantische Anpassung des Objekts verbunden, die dieses zum repräsentativen adligen Sitz erhoben hat.  Nach dem Umbau in 1915 hat das Gebäude aus 29 Räumen bestanden. Nach dem Zerfall der Monarchie hat sich Arthur Polzer für den Verkauf des Kastells entschieden. Das Gebäude wurde durch die Tschechoslowakei – das Wirtschaftsministerium für die Weinbau- und Ostbauschule für 485 Tsd. Kronen am 8. Februar 1922 gekauft. Diese Schule wurde von Bratislava nach Modra in demselben Jahre umgezogen.