Über Projekt

Projektname: Kulturell-kreative Traditionsbelebung – Heritage SK-AT

Hauptpartner des Projekts: Bratislavaer Selbstverwaltungsbezirk

Projektpartner:

Kleinkarpaten-Informationszentrum in Modra
Museumsmanagement NÖ
Kulturvernetzung NÖ
Marktgemeinde Jedenspeigen

Strategische Partner: 

Kleinkarpaten-Museum in PezinokFörderungsquelle: Programm für die Zusammenarbeit Interreg V-A Slowakische Republik – Österreich (85% von EFRE), von der staatlichen Beihilfe 10% und eigene Mitfinanzierung 5%

Zeitraum für Projektdurchführung: 1.7.2017-30.10.2020

Die Regionen auf beiden Grenzseiten der Kleinkarpaten-Region und des Weinviertels sind durch die gemeinsame Geschichte und die Verflochtenheit des Kultur- und Naturerbes, als Wein und Weinbau, Gastronomie, traditionelle Agrarpflanzen (Äpfel und Aprikosen), Folklore und traditionelle Handwerke, wie z. B. Keramik (Majolika) verbunden. Trotz des allmählichen Verfalls einiger Traditionen, des Abbruchs der natürlichen Verknüpfungen von Regionen und des abnehmenden Interesses der jungen Generation an traditionellen regionalen Handwerken hat die Region die reale Möglichkeit diese Traditionen zu beleben und kreativ zu entwickeln. Immer gibt es genügende Gruppe von Züchtern, Herstellern, Handwerkern und Künstlern, die bereit sind, den nächsten Generationen ihre Fertigkeiten und Kenntnisse weiterzugeben, und die den natürlichen Bedarf an die Bereicherung ihrer Erfahrungen durch die Zusammenarbeit in der Region auf beiden Grenzseiten zugleich spüren.

Das Projektziel ist die Nutzung des kreativen Potenzials der grenzüberschreitenden Region SK-AT für die Bewahrung und Entwicklung des Natur- und Kulturerbes durch die Gestaltung der jeweiligen Raumumgebung und die nachfolgende Präsentation der Werke von örtlichen Autoren und Produzenten. Zugleich geht es um die Anregung und das Engagement von Subjekten, die sich an der Entwicklung des Kultur- und Naturerbes, der gemeinsamen Entwicklung von Produkten, Dienstleistungen und diesbezüglichen Ausbildungsleistungen beteiligen, wodurch die Erweiterung der gemeinsamen grenzüberschreitenden Angebote im Bereich von Reiseverkehr, Freizeit und Kultur erreicht wird.

Projektaktivitäten
Unterstützung und Bewahrung von Traditionen und traditionellen Handwerken auf dem grenzüberschreitenden Gebiet

Kultur und Kunst – Veranstaltung von Konferenzen zum Thema des Kulturerbes und Workshops für traditionelle Handwerke in Verbindung mit der Darstellung von technologischen Verfahren (z. B. Keramikproduktion – Majolika).

Wein und Weinbau – Veranstaltung von Weinwettbewerben in Verbindung mit der öffentlichen Kostprobe, verschiedene Begleitveranstaltungen, wie Jahrmarkt vor 100 Jahren mit Wein, Musik und Tanz, Apfelfest, Austauschausstellungen zum Thema von Wein und Weinbau.

Digitalisierung – Inventaraufnahme von Elementen der Kulturlandschaft / bedeutenden kulturell-historischen Handwerksammlungen im Niederösterreich und Bratislavaer Landschaftsverband, ihre nachfolgende Digitalisierung, Dokumentation, Erstellung des Datenspeichers und ihre Veröffentlichung.

Verstärkung der grenzüberschreitenden Zusammenarbeit/ Vernetzung und Vermittlung von Know-How – Künstlervermittlung für Symposien, Ausstellungen, Konzerte und weitere Veranstaltungen. Vernetzung und Vergrößerung des Datenspeichers für kulturelle Tätigkeiten. Zum Austausch von Kontaktinformationen trägt der neue Infopunkt im kulturell-kreativen Zentrum in Modra auch bei.

Grenzüberschreitende Tage der offenen Ateliers auf dem Grenzgebiet SK-AT – Organisation der Veranstaltung Tage der offenen Ateliers und Exkursionen für slowakische und österreichische Künstler.

Gestaltung der kulturell-kreativen Umgebung auf dem Grenzgebiet – Anpassung des Kastells und Erneuerung des Parks in Modra zwecks des Aufbaus des kulturell-kreativen Zentrums, dessen Bestandteil auch das digitale Dokumentationszentrum sein wird.

Erneuerung von Räumen im Schloss Jedenspeigen – Anpassung von Räumen zwecks der Erweiterung der historischen Ausstellung und der Ausstellung über Weinkultur mit der grenzüberschreitenden Bedeutung (Slowakei / Österreich) sowie Aufbau der Weinhandlung und der Räume für die Organisation von gemeinsamen Veranstaltungen.

Hauptergebnisse des Projekts:

  • Kulturell-kreatives Zentrum im erneuerten Kastell und Park in Modra
  • Digitales Dokumentationszentrum mit dem Studienraum im Kastell in Modra
  • Angepasste Räume für Bedürfnisse von Ausstellungen und Veranstaltungen im Schloss in Modra
  • Aufbau der Weinhandlung mit repräsentativen Räumen im Schloss in Jedenspeigen
  • Anpassung von Räumen für Bedürfnisse von Ausstellungen und Veranstaltungen bezüglich Wein, Geschichte und Kultur im Schloss in Jedenspeigen.
  • Datenspeicher des digitalisierten Fonds
  • Grenzüberschreitende Tage der offenen Ateliers
  • Vergrößerung des Datenspeichers für kulturelle Tätigkeiten
  • Verknüpfung von österreichischen und slowakischen Künstlern und Multiplikatoren der regionalen Kultur durch gemeinsame Tätigkeiten
  • Fachbücher für das Thema der spezifischen regionalen Elemente im Kulturland
  • Video mit der Präsentation über Wein und Weinbau
  • Neue Produkte des Reiseverkehrs (z. B. Wettbewerbe, Ausstellungen, kulturelle Veranstaltungen)

Haltbarkeit

Nach der Projektbeendigung werden das eingerichtete multifunktionale kulturell-kreative Zentrum in Modra und die repräsentativen Ausstellungsräume mit der Weinhandlung im Schloss Jedenspeigen weiterhin betrieben. Gestaltete Umgebung wird der Platz für die Selbstverwirklichung der Zielgruppe (z. B. Künstler/Laien, Schüler/Studenten, Mitglieder von Gewerken, Weinbauer/Winzer usw.) und für verschiedene Kultur- und Ausbildungsveranstaltungen (Konferenzen, Seminare, Workshops, Wettbewerbe usw.) sowie für Besucher von beiden Ländern SK-AT und anderen Grenzgebieten sein. Die Digitalisierung von regionalen spezifischen Gegenständen und Objekten im digitalen Dokumentationszentrum wird vom Team der Fachmänner gesichert, wobei dies zur Bewahrung und Veröffentlichung des Kulturerbes durch moderne Technologien beiträgt. In den Räumen im Kastell in Modra wird der Studienraum für Interessenten vorhanden. Künftig wird die Vergrößerung des Datenspeichers nicht nur um die Menge von einzelnen Daten, sondern auch um verschiedene Segmente der digitalisierten Elemente eingeplant. Zur langfristigen Haltbarkeit des Projekts tragen bearbeitete Videos und auch Fachbücher und Informations- und Präsentationsbücher bei.